Ein kurzer Trainingsaufenthalt bei unseren Kunden in Moskau gab uns eine Vorstellung davon, was andernorts "kalt" bedeutet. Das sind nicht die Temperaturen um den Gefrierpunkt, über die wir uns Jahr für Jahr beklagen, nein, bei erfrischenden -35 Grad werden in der Gegend um Moskau noch Rennpferde im Freien trainiert! Glücklicherweise hat Mikhail Lebedew den gesamten Stall und seine wirklich große Reithalle auf angenehme +12 Grad geheizt und das Training fand daher wieder einmal in fröhlicher und entspannter Atmosphäre statt.
Uliana Lebedewa trainierte mit ihren beiden Pferden "See you Soon" und "Raphael", die sie im Jahr zuvor bei uns gekauft hatte und wird uns auch in diesem Jahr wieder über die Sommermonate zum Training besuchen um an Turnieren in Deutschland teilzunehmen.
Besonders angenehm sind unsere Aufenthalte in Moskau immer schon aufgrund des überschwänglichen Gastfreundschaft und Fürsorge unserer Gastgeber. So gehört auch immer ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm zur Betreuung. Dieses mal besuchten wir das Hippodrom in Moskau, wo bis zu 800 Trabrennpferde trainiert werden. Direkt gegenüber befindet sich der bekannte Reitclub "Pradar", in dem die Einsteller ihre Pferde in einem "Reithaus" bewegen und trainieren, das eher an einen exclusiven Clubraum als an eine Reithalle erinnert. Es versteht sich von selbst, dass man auch hier im kurzen Polohemd reiten könnte, während draußen strenger Frost herrscht.
Deutlich wärmer dagegen hat es unser Oldenburger Wallach Dean getroffen, der aus dem kühlen und regnerischen Deutschland an Katie Scotsford in Arizona verkauft wurde.
Vielleicht beneidet er uns in den Sommermonaten ja um eine kühle Brise, wenn in Arizona das Thermometer rasch auf 40 Grad und mehr ansteigt. Katie jedenfalls freut sich ganz offensichtlich mit uns darüber, dass er die Reise über den Atlantik wohlbehalten überstanden hat.
Einige unserer Nachwuchspferde absolvierten bereits erfolgreich die ersten Turnierstarts. In Großostheim belegten Claudia Rassmann und unsere Bereiterin Anna Freund unter anderem in einer L-Dressur mit Salazar, Kay Ray und Jazz die Plätze 1, 3 und 4. Insbesondere der 6-jährige Hannoveraner Wallach Salazar, der in diesem Jahr bereits in der Klasse M starten wird und auf den größere Aufgaben warten, zeigte sich bereits in toller Form und wie hoffen, insbesondere von ihm in dieser Saison noch häufig berichten zu können.
Ungeschlagen bleibt der imposante Oldenburger Hengst im Besitz von Marco und Peggy Müller auch beim...[mehr]